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Via Regia

Der Name "Via Regia" bedeutet eigentlich „ Königsstraße" bzw. „Altstraße“ oder auch „Hohe Straße“.

„Via Regia“ meint i.A. eine Straßenart, und ist in erster Linie zu verstehen als Name eines bestimmten Wegenetzes.

Auf einer mittelalterlichen Via Regia zogen nicht nur kriegerische Heere, eine Via Regia wurde auch von Händlern mit ihren Fuhrwerken und natürlich auch von Pilgern, Bettlern und Strauchdieben genutzt. . Die Pilger durchreisten das Abendland mit dem Wissen um Heilige Ziele und schufen so ein Wege-Geflecht von „geheiligten Routen“.
In den Städten fanden mittelalterliche Pilger Herberge und Kirchen, auf ihrem Pilger-Weg konnten sich die Pilger dem Schutzgeleit anderer Reisender anschließen.

Tipp: Geschichte des Pilgerns, Pilgern, was bedeutet das eigen-tlich?



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Bei der uns heute bekanntesten Via Regia wurde die Straßenart im Laufe der Zeit auch zum Namen dieser.

Die älteste und längste Landverbindung „Hohe Straße“ bzw. „Königstraße“ zwischen Ost- und Westeuropa wird heute einheitlich als VIA REGIA bezeichnet, 2005 wurde sie vom Europarat zur „Kulturstraße Europas“ ausgezeichnet.


Reiht man….von Ost nach West….die Ukraine, Polen, Deutschland, Frankreich und Spanien wie Perlen zu einer Kette aneinander….verläuft die Via Regia, die zur europäischen Kulturstraße ernannt wurde, ….“grob betrachtet“ von Kiew aus über entweder Lviv (Lemberg) oder Lublin dann weiter über Krakau, Wroclaw (Breslau), Leipzig, Frankfurt, Mainz, Kaiserslautern, Saarbrücken, Metz, Verdun, Reims, Paris, Bordeaux bis hin nach Santiago de Compostela.

Mittelalterliche Pilger nutzten die Route Via Regia nicht nur auf ihrem Weg zum Grab des Hl. Jakobus oder als Zubringer für die Via Francigena, auch wurde die Route von Wallfahrern genutzt, die an der Aachener Heiltumsfahrt teilnahmen, z.B. wallfahrten Menschen aus Eisenach über Marburg und Köln nach Aachen.

Gibt es eigentlich auch traditionelle Pilgerwege in Deutschland?

Der einzige Pilgerweg in Deutschland, der bislang über ein vollständiges Herbergssystem verfügt ist der 2003 eröffnete Ökumenische Pilgerweg, der durch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im historischen Verlauf der Via Regia führt. Im Zuge der Rekonstruktionen der Jakobswege ist neu dazugekommen der St. Jakobus-Pilgerweg Sachsen-Anhalt, ein Streckenabschnitt von Berlin nach Vehlen ist in Vorbereitung.

Im gesamteuropäischen Wegenetz der Jakobspilgerwege bildet auch der Ökumenische Pilgerweg eine wichtige Ost-West-Verbindung.

Von Görlitz aus braucht man als Fußpilger für die gesamte rd.450km lange Route Görlitz bis Vacha etwa drei Wochen.

In Deutschland ist es die Pilgerroute Ökumenischer Pilgerweg, die bislang als einzige über ein vollständiges Pilger-Herbergssystem verfügt, in alter christlicher Tradition haben sich Menschen am Weg bereit erklärt, Pilger aufzunehmen. Es finden sich heute rd. 70 Pilgerunterkünfte. Im Abstand von 15-20km findet ein heutiger Jakobspilger einfache Unterkunft, die Gastfreundschaft der Herbergseltern kann mit einer Spende (3-5 €) gewürdigt werden. Mit einem Pilgerausweis gelangt man in die Herbergen und kann dort meist auf einem einfachen Nachtlager Kraft sammeln für die nächste Pilgeretappe.



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Als Wegzeichen für „Jakobsweg“ und „Wege der Jakobspilger“ eine gilt europaweit eine Muschel, die nach dem Apostel Jakobus benannte Jakobsmuschel, und auch auf der Via Regia „Ökumenischer Pilgerweg“ ist die Pilgerroute mit der gelben Muschel auf blauem Hintergrund markiert. Diese weist dem Jakobspilger den Weg von Ost nach West mit dem Fernziel Santiago de Compostela.

Auf dem Wander- und PilgerwegÖkumenischer Pilgerweg“ finden sich heute eine Menge stumme Zeitzeugen des Mittelalters.

Übrigens: auf einem alten Truppenübungsplatz nördlich der Pilgerroute leben heute zwei Wolfsrudel.

Hinweis: Jakobusweg Magdeburg-Köln/Bonn, Adressen Jakobsweg (so z.B. St. Jakobus Gesellschaft Sachsen-Anhalt e.V.)


 

Markierung Herberge Via Regia Ökumenischer Pilgerw



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