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Worms

Worms, die Stadt am Rhein, geradewegs gelegen zwischen Mainz und Speyer, ist heutzutage vor allem bekannt als Nibelungen- und Lutherstadt, und der Dom zu Worms ist neben dem Mainzer Dom und dem Dom zu Speyer einer der drei romanischen Kirchendome.

Worms kann auf eine lange Historie zurückblicken, das Stadtgebiet wurde erstmals ca. 5000 v.Chr. von Kelten besiedelt, und zwar am höchsten Punkt der Stadt, dort, wo heute der Dom zu besichtigen ist.

Aufgrund der Historie von Worms liegt die Vermutung nahe, dass die Kelten den Hügel als Kultstätte nutzten, errichtete man doch wie überall in Europa im Laufe der Geschichte Kirchen und Klöster an die bevorzugten sakralen Stellen, die bereits „seit Ur-Zeiten“ Beachtung fanden.



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Auf die Kelten folgte der germanische Stamm der Vangionen, diese wurden bald von den Römern unterworfen, die auf dem Hügel ein Verwaltungszentrum und einen Tempel-Bezirk errichteten. Die Römer nannten den im 3./4. Jh. weit ausgreifenden Stadtbereich nach dem Stamm der Vangionen Civitas Vagionum, noch bis ins 16.Jh. nannten sich die Wormser Vangionen.

Worms entwickelte sich unter Burgundern und Merowingern zu der sagenhaften Königsstadt, die im Nibelungenlied verewigt ist.

Im Heiligen Römischen Reich spielte Worms eine große Rolle als politisches Machtzentrum.

Karl der Große und Friedrich Barbarossa hatten in Worms einen Herrschaftssitz, weltbewegende Entscheidungen vielen in Worms, so das Wormser Konkordat, (siehe auch Investiturstreit),
und Martin Luther stand 1521 vor Kaiser und Reich Rede und Antwort.

Mit unzähligen Klöstern und Stiften war die Bischofsstadt Worms einst Zentrum christlicher Glaubenslehre, und es existierte in Worms eine der ältesten jüdischen Gemeinden Deutschlands.

Durch zwei alliierte Bombenangriffe am 21. Februar und 18. März 1945 wurde Worms fast völlig zerstört. Sehenswertes aus vergangenen Tagen gibt es in Worms aber dennoch, an erster Stelle zu nennen natürlich der Dom St. Peter, gelegen auf dem höchsten Punkt der Wormser Innenstadt, das bedeutendste Bauwerk der sog. Wormser Romanik und eng mit dem Namen Bischof Burchards verbunden.

Burchard hat an der Stelle einer Basilika aus fränkischer Zeit den Wormser Dom im 11. Jh. errichten lassen. Auf den Fundamenten des Burchard-Domes wurde in der Mitte des 12. Jh. der heutige Dom gebaut.

Die Blütezeit des mittelalterlichen Pilgerwesens und die Blütezeit der Wormser Stadtgeschichte spielten sich wie bei den meisten Pilgerorten des Mittelalters zeitgleich ab (Geschichte des Pilgerns sowie Historisches zum Jakobsweg).

Die aus Richtung Norden kommenden mittelalterlichen Jakobspilger, so z.B. aus Worms und Speyer mit Pilgerziel Santiago de Compostela wählten für ihre Wallfahrt zum Grab des Apostel Jakobus gerne die Jakobsweg-Route Wissembourg-Strasbourg-Belfort und von dort aus weiter die Weg-Möglichkeiten Via Lemovicensis (Vezélay) oder Via Podiensis /Le Puy.
Frankenweg, Via Francigena, Via Francorum

Heutzutage führte eine rekonstruierte Pilgerroute von Worms oder Speyer aus „Richtung Santiago“ mit Pilgeretappe Kloster Hornbach – der sog. Pfälzer Jakobspilgerweg.

Pilgerreise,Wallfahrt - bedeutet was ?
Gang von Canossa ( Pilgerreise nach Canossa)



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Mitten in Worms befindet sich der Judenfriedhof "Heiliger Sand". Dieser Judenfriedhof entstand 1076 und ist mit rd. 2000 Gräbern der älteste Judenfriedhof in Europa. Berühmt sind die von 1307 stammenden Gräber des in Worms geborenen jüdischen Gelehrten und Märtyrers Rabbi Meir von Rothenburg und seines Schülers Alexander den Salomon Wimpfen Süßkind.

Zur Zeit des Aufrufs zum 1.Kreuzzug (1095) fanden in Speyer, Worms, Trier, Metz, Köln, Neuss und Xanten durch die Kreuzfahrer und einzelner Horden schwere Judenverfolgungen statt. 1096 startete der 1.Kreuzzug in Richtung Jerusalem, wo sich 1099 grausame Schlachten gegen die „Ungläubigen" abgespielt haben müssen.

Eine Ley-Linie, die Worms betrifft verläuft über Prag – Bayreuth – Bamberg – Würzburg – Michelstadt – Lorsch – Worms – Merzig – bis Paris und Rennes und streift u.a. eine Kultstätte in Oberfranken ganz in der Nähe des Frankenwegs, den „Druidenhain“ südlich der Ortschaft Wohlmannsgesees.

Worms siehe auch Jakobsweg, Europäischer Fernwanderweg E 8



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