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Speyer

Die am Oberrhein gelegene Stadt Speyer kann auf eine lange Historie zurückblicken. Funde aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit belegen, dass es bereits vor 5.000 Jahren dauerhafte bäuerliche Ansiedlungen an einer Rheinfurt in der Gegend des heutigen Speyer gab. Als römische Gründung eine der ältesten Städte Deutschlands hieß eine Siedlung Noviomagus oder Civitas Nemetum (Hauptstadt der germanischen Nemeter), als Spira wurde Speyer um 600 Zentrum des Speyergaues, die Stadt entwickelte sich schnell zu einem Mittelpunkt geistlicher und weltlicher Macht und war bereits früh Bischofssitz und Königspfalz.

Als Bischofssitz findet Speyer erstmals im Jahr 346 Erwähnung, die ersten Kirchen und Klöster entstanden im 6. und 7. Jh. Im Mittelalter war Speyer zum einen freie Reichsstadt, zum anderen eine bedeutende Handelsstadt im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation.

Speyer war für mittelalterliche Pilger eine wichtige Pilgerstation, ob für Rom- oder Santiagopilger.

Der Grundstein für den Dom zu Speyer wurde 1030 unter Konrad II. gelegt und 1061 wurde die von Kaisern erbaute und von Kaisern als letzte Ruhestätte ausersehene Domkirche dem Hl. Stephan und der
Gottesmutter Maria, der "Patrona Spirensis" geweiht.



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Der Kaiserdom zu Speyer wurde 1981 als das bedeutendste und größte romanische Bauwerk Europas in die Liste der UNESCO–Weltkulturgüter aufgenommen. Der Kaiserdom (St. Maria und St. Stephan) ist Kathedrale des Bistums Speyer.

Als Grabstätte salischer, staufischer und habsburgischer Herrscher gilt der Dom als Symbol des mittelalterlichen Kaisertums, entsprechend verdient die Krypta Beachtung - sie ist Grablege von acht deutschen Kaisern und Königen, vier Königinnen und einer Reihe von Bischöfen (Kaiser Konrad II., begraben 1039; Kaiserin Gisela, Gemahlin Konrads II., begraben 1043; Kaiser Heinrich III., begraben 1056; Kaiser Heinrich IV., begraben 1111; Kaiser Heinrich V., begraben 1125; Kaiserin Beatrix, zweite Gemahlin Friedrich Barbarossas, begraben 1184; Agnes, Tochter Friedrich Barbarossas, begraben 1184; König Philipp von Schwaben, Sohn Friedrich Barbarossas, beigesetzt 1216; König Rudolf von Habsburg, begraben 1291; König Adolf von Nassau, begraben 1309; König Albrecht von Habsburg, ebenfalls 1309 begraben.

In der Blütezeit des mittelalterlichen Pilgerwesens brach übrigens auch Heinrich IV. von Speyer für seine Pilgerreise nach Canossa auf (1076), begleitet wurde er vom Speyerer Bischof Rüdiger Hutzmann, der für Heinrich IV. Partei ergriffen hatte.

Die Bedeutung Speyers im Mittelalter als Handels- und Pilgerstadt zeigt sich durch die Gründung vieler Klöster im 13. Jh.: 1207 übernahmen „Brüder vom Heiligen Grab“ das Kloster der Augustiner-Chorfrauen vor den Ringmauern der Stadt (Wormser Tor); Zisterzienser aus Eußeral errichten 1212 eine Zweigstelle, nachdem bereits einige Jahrzehnte zuvor die Zisterzienser des Kloster Maulbronn den Maulbronner Hof an der Johannesstraße erhalten hatten. 1230 entstand ein Franziskanerkloster, im gleichen Jahr übernahm der Deutsche Orden (Deutschherren- oder Deutschritterorden, neben dem Johanniter- bzw. Malteserorden ein weiterer großer Ritterorden aus der Zeit der Kreuzzüge) ein Ordenshaus mit Krankenhaus, 1262 kamen die Dominikaner (die heutige Ludwigkirche geht auf diese zurück). Mitte des 13.Jh. begannen Augustiner-Eremiten mit einem Klosterbau, 1294 stellten Karmeliter ein Kloster fertig, fünf Jahre später kamen Clarissen von Oggersheim nach Speyer.

Für mittelalterliche Pilger gab es in Speyer reichlich Pilgerunterkünfte und –hospize.


 

Kaiserdom zu Speyer südansicht



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Sehenswert in Speyer ist somit auch das direkt gegenüber dem Kaiserdom gelegene Altpörtel, im Mittelalter, stellte das Tor das westliche Haupttor von Speyer dar. Die Straße zwischen dem Altpörtel und dem Kaiserdom war eine so genannte Triumphstraße („Via Triumphalis"), auf dieser 25 bis 50 Meter breiten Prachtstraße, die eine Länge von 700 Metern hat, zog der Kaiser an besonderen Festtagen mit großem Gefolge in den Dom. Mit einer Höhe von 55 Metern ist das Altpörtel eines der höchsten und bedeutendsten Stadttore in Deutschland.


 


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