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Jakobus auf der iberischen Halbinsel ?

Mit der Prophezeiung, dass er nach seinem Tod Unzählige zum Christentum bekehren würde soll Jakobus vor allem auf der iberischen Halbinsel missioniert haben.

Wenn auch nach heutigem Forschungsstand historisch kein Anhaltspunkt für die Vermutung existiert, dass sich Jakobus d.Ä. tatsächlich auf der Iberischen Halbinsel aufgehalten hat, ranken sich besonders dort zahlreiche Legenden um den Apostel Jakobus.


 

Jakobusstatue



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Beispielsweise besagt eine Legende vom Apostel Jakobus, dass die Jungfrau Maria zu der Zeit, als der missionierende Apostel Jakobus auf der iberischen Halbinsel gepredigt haben soll bevor er nach Jerusalem zurückfuhr dem Missionar mit einem Boot hinterher gereist sei, um ihn bei seinen Predigten zu unterstützen.

Die Gottesmutter Maria habe ihr Boot an der Küste von Galizien – genauer in der Gegend von Muxia angebunden und das Boot habe sich zu Stein verwandelt. Das Boot blieb entsprechend für immer an jenem Ufer festgebunden, das bis heute Ziel für viele Wallfahrer in Galizien ist.
Mutter Gottes
In einer anderen Überlieferung heißt es, dass der Apostel Jakobus während seiner Pilgerreise auf der iberischen Halbinsel so wenig Missionars-Erfolg vorweisen konnte, dass er eines Tages mutlos und verzweifelt am Ufer des Ebro (im Gebiet des heutigen Saragossa) gesessen habe. Bei seinem Entschluss, die Mission abzubrechen, soll ihm die Jungfrau Maria erschienen sein und ihm ihre Unterstützung zugesichert haben.

Eine weitere Legende besagt, dass der Leichnam des Jakobus durch die Hilfe von zwei Freunden gestohlen und nach Jaffa gebracht worden sei. Mit einem Schiff und einer unsichtbaren Besatzung aus Engeln soll Jakobus sieben Tage lang auf dem Meer unterwegs gewesen sein, bis es an der Küste Galiziens bei Iria Flavia strandete. Dort wurde der mit Muscheln überdeckte Leichnam zunächst auf einen Ochsenkarren verladen und dort, wo der Karren eine Ruhepause einlegen und sich niederlegen würde wollte man den Apostel begraben– das – so die Überlieferung - war Castro Lupario, eine Enklave im damaligen Hoheitsgebiet des Bischofs Teodomir, Iria Flavia, dem damaligen Bischofssitz.

In Castro Lupario wohnte analog des Jakobsbuchs Liber Sancti Jacobi eine Matrone namens Lupa, welche die Jünger des Jakobus, die den Leichnam ihres Meisters übers Meer von Palästina nach Galizien gebracht hatten, baten, ihnen das Grundstück ihres Besitzes, das letztendlich Compostela werden sollte, zu überlassen, um den Apostel dort zu bestatten. Frau Lupa, die bislang der Götzenverehrung frönte, wurde nach verschiedenen Ereignissen zum Christentum bekehrt und überließ den Jüngern ihr Grundstück, um dort den Apostel zu begraben.

Die Jünger des Jakobus bestatteten den Apostel auf einem Grundstück, das letztendlich Santiago de Compostela (- > Sant Jago / Sanctus Iacobus - > dt.: Heiliger Jakob), und Compostela (- > campus stellae – dt. Sternenfeld) und durch den Jakobus-Kult geistiges Zentrum des Landes im Kampf gegen die Mauren werden sollte.

Jakobus wurde als Schutzheiliger im Kampf gegen die Ungläubigen angerufen, war analog der Legende „himmlischer Mitkämpfer“ gegen die Mauren, wurde nach Vertreibung dieser von der iberischen Halbinsel Symbolfigur der Reconquista.

Santiago de Compostela wurde im 9.Jh. zur Wallfahrtsstätte, Jakobus d.Ä. der Schutzpatron von Spanien und auch ganz allgemein der Schutzpatron aller Pilger und Wallfahrer.

Ohne die eine oder andere Überlieferung würde es heute keinen Jakobsweg geben…..


Hinweis - > Legenden & Überlieferungen siehe auch Jakobspilger Info&FAQ
Jakobus als Maurenkämpfer, Hühner-Legende sowie Pilger-Anekdote, Don Pelayo, Aimeric Picaud, Rías Baixas, Spanien / Reino de España, Historisches zum Jakobsweg

Jakobspilger - Infos & FAQ, so z.B. auch die Frage nach Wege des Jakobus in Deutschland
Jakobswege, Wege des Jakobus - Streckenabschnitte



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