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Keltische Glaubenssysteme

Bei den verschiedenen Volksstämmen der Kelten gab es nicht ein einziges sondern verschiedene keltische Religionen.

Ab ca. 3000 v.Chr. haben einzelne Gruppen der Kelten verschiedene lokale Gottheiten der Vorfahren verehrt, dies mit Hilfe entsprechender Riten.

Einige Elemente waren innerhalb der verschiedenen Glaubenssysteme konstant. So glaubten alle Kelten an ein Leben nach dem Tod.

Viele Gottheiten hatten dreifache oder dreieinige Natur. Auffällig beim Kelten-Glaubenssystem nicht nur die Dreieinigkeit sondern auch, dass es viele Göttinnen gab.



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Sehr viele Gottheiten waren eng an die Kräfte der Natur verbunden, vor allem an spezielle Bäume, Feuer, Blitz, Donner und Pferde, auch aber (wie bei allen Kulturen) an die beängstigende Gewalt eines Krieges.

In Verbindung mit legendären Orten bildete die Faszination der Magie ein wesentliches Element in der keltischen Religion.

Für religiöse Riten waren Druiden zuständig, die aber auch Aufgaben übernahmen. Druiden als „ intellektuelle Elite“ der alten keltischen Gesellschaft übernahmen auch Aufgaben als Arzt, Botschafter, Ratgeber, Rechtsgelehrter– was ihnen entsprechend ein sehr hohes Ansehen einbrachte.

Keltische Stämme waren Jahrhunderte lang die bedeutendsten Bewohner Europas, von den Römern wurden sie als Barbaren gefürchtet und als solche propagiert. Heute weiß man, dass die zeitgenössischen Berichte der Römer verfälscht wurden.



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Keltische Spuren finden sich im gesamten mitteleuropäischen Raum auch heute noch „zu Hauf“, vor allem in der Bretagne, in Cornwall, Irland, Isle of Man, Schottland und Wales, aber auch in heimischer Region und auf Pilger-Wegen !

Frühmittelalterliche Keltenkreuze, die auch Rad- oder Ring-Kreuze oder auch ‚Irisches Kreuz’ genannt werden, zeugen heute noch auf die Mythologie unserer Vorfahren hin.

Und nicht nur so mancher… sondern eine Menge christlicher Initiationswege oder Initiationsorte basieren auf den Spuren der Kelten, so z.B. finden Santiago-Pilger auf ihrem Weg das Cruz de Ferro, ein Kreuz an der höchsten Erhebung des Camino Francés…und in der Regel führt der Pilger-Weg für einen Jakobspilger über einen uralten Weg (Camino Fisterra) ans „Ende der Welt“, wo er nach seinem langen und mühsamen Weg ein Pilgerritual zelebriert, und dies an einer Stelle, wo bereits die Kelten Fruchtbarkeits- und Sonnenriten zelebriert haben: auf dem Monte del Facho am Kap Finisterre.

Es besteht ein Zusammenhang keltischer Glaubenssysteme mit dem Christentum was auch zeigt, dass es „im Westen“ auch all das gab und gibt, was so mancher bei östlichen Lehren sucht/e.


Analog der keltischen Mythologie sammelten sich die Seelen jenseits des Horizonts im Atlantik auf der Insel der Seligen. Nach den alten Vorstellungen stellen die Sterne der Milchstraße den Weg der Seelen dar. Das Licht der Sterne ist eine Art Kompass, der wiederum den Weg „zum Paradies“ zeigt.

Seit Errichtung des „megalithischen Steinrund“ in Stonehenge zieht das Monument Menschen in seinen Bann, und immer wieder vermutet man heutzutage gerne Zusammenhänge mit „den Kelten“. Vermutlich haben Megalithen (und somit auch Stonehenge) aber ebenso wenig mit den Kelten zu tun wie die berühmten Hinkelsteine des Comic-Helden Obelix, denn an der Anlage Stonehenge wurde (mit langen Unterbrechungen) ab ca. 3100 bis ca. 1600 v. Chr. gearbeitet. Spuren zu den Kelten finden sich „nur“ bis ins 6. Jh. v. Chr. …

Dafür finden sich aber in Eifel, Mosel und Hunsrück eine Menge Spuren der Kelten, so z.B. im Nahetal bei der heutigen Eremitage von Bretzenheim,

Oder überall da, wo noch historische Wege und das Umfeld weitgehend erhalten sind…, denn spätestens seit 500 v. Chr. soll es die ersten Fernwege im mitteleuropäischen Raum gegeben haben, die wir demnach vermutlich niemand anderem als den Kelten verdanken.

Die Wege, die die Kelten wählten, wurden überliefert als günstige Routen, diese Routen hatten als Kompass die Sterne…. , ganz so, wie wir es z.B. kennen von den „Heiligen Drei Königen“, von Karl dem Großen und auch u.a. von Coimbra, einer Jakobsweg-Etappe auf dem Camino Português, eine Stadt, die in der Nähe der höchsten Erhebung des Landes liegt: Serra da Estrela - > Sternengebirge.

Da die Kelten keine schriftlichen Überlieferungen hinterließen gibt es für die Hinweise und Zusammenhänge natürlich auch kein schriftliches gesichertes historisches Material. Aber durch archäologische Ausgrabungen wissen wir mittlerweile doch eine ganze Menge über die rätselhafte Gemeinschaft der verschiedenen Keltenstämme.


 

Keltenkreuz (Beispiel)



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