Afrikanisches Glaubenssystem der Eingeborenen

Dort, wo auf dem afrikanischen Kontinent die Religion nicht von christlichen oder islamischen Missionaren eingeführt wurde, ist das Glaubenssystem der Eingeborenen meist animistisch.

Entsprechend verehren die Eingeborenen Afrikas (man schätzt rd. 10%) Naturphänomene und Geister ihrer Vorfahren, dies vor allem in West- und Südostafrika.

Einige Stämme erkennen verschiedene Götter als höhere Ordnung an. Die vielen verschiedenen Stämme haben sehr oft ein eigenes Mythos im Hinblick auf die Schöpfung, häufig kommt eine riesige Urschlange vor, die die Welt umschließt und seit Alters her ein Symbol auch für Klugheit und Heilkunst darstellt.

Die Verbindung ‚Schlange und Mensch’ kommt in fast allen Kulturen vor und stellt ein besonderes Kapitel in dr Menschheitsgeschichte dar. Da Afrika als die Wiege der Menschheit gilt sind auftretende Ähnlichkeiten nicht zufällig, der gemeinsame Ursprung der Schlangenverehrung basiert offensichtlich auf Afrika.
Auf dem Eroberungszug unserer Vorfahren von Afrika nach Vorderasien war die „Gottheit Schlange“ ständiger Begleiter.



Wichtige Hilfe beim Ritual der Eingeborenen in ihrem Glaubenssystem ist ein „Vermittler“, ein Schamane oder ‚Heiliger’, der mit Hilfe von Meditation bzw. Trance und Ekstase eine Reise von der diesseitigen in die jenseitige Welt der Geister unternimmt, um dort wiederum Lösungen zu aktuellen Problemen zu finden. Begleitet wird das Ritual Kommunikation mit den Geistern u.a. mit rhythmischem Trommeln, Tanz und Fasten.

Masken, die seit Urzeiten bei allen Kulturen eingesetzt werden, geben auch in Afrika Hinweise auf Religion, Mythos und Rituale.