Die Felseneremitage von Bretzenheim ist eine wohl schon in der Vorzeit entstandene und ganz in den Fels eingehauene Kultstätte in der Nähe von Bad Kreuznach (Nahetal – Nähe Disibodenberg).
Auf dem Platz vor der Höhle (Grotte) finden sich eine Menge Eschen, der Ort soll einmal ein keltischer Kultplatz gewesen sein – worauf die vielen Eschen auch Hinweise vermitteln.
Im 6./7. Jh n.Chr. siedelten sich in der Umgebung der Felsenhöhle Franken an („Heim des Brezzo“ “, daher der Name Bretzenheim ), es lassen sich entsprechend auch heute im Nahetal nicht nur eine Menge Jakobswege sondern auch eine Menge Altstraßen, sprich Frankenwege, finden.
In frühchristlicher Zeit fand durch den Bau einer Klosterkirche eine Umwidmung der Kultstätte statt. Eine frühe Kirche ist erstmals im Jahre 1043 erwähnt. Die heute noch begehbare rd. 90qm große Wohnstätte im Fels war manchmal Heimstatt mehrerer Eremiten bzw. Konvent des Felsenklosters. Die letzten Bewohner lebten hier noch bis ins 19.Jh. (1716 – 1827).