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Villalcázar de la Sirga
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Pilger, die die wohl bekannteste Variante des Jakobswegs nach Santiago de Compostela über den französischen Weg Camino Francés gehen und dabei in Spanien die autonomen Regionen Navarra, La Rioja, Castilla y León und Galicia durchqueren durchlaufen in Kastilien-León in der Provinz Palencia von Villarmentero de Campos aus in Richtung Carrión de los Condes und Terradillos de Templarios auch das rd. 250EW zählende und historisch bedeutsame Dorf Villalcázar de la Sirga.
Das „Dorf an der Burg am Weg“ in der Nähe von Frómista war bereits im 11.Jh. als ‚Villasirga’ wichtige Station am Pilgerweg zum Grab des Jakobus, sie verkörperte eine der bedeutendsten religiösen Stätten des Jakobuswegs.
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Einen Teil seines Ruhms verdankt der Ort dem Bildnis der Santa María la Blanca. Im frühen 13.Jh. eine Marienfigur bzw. das Bildnis der Virgen de las Cántigas wundersame Heilungen bewirkt haben, und auch diese Marienwunder sollen „El Sabio“ Alfons X (1221-1284) zu den Mariengesängen „Cantigas de Santa Maria“ angeregt haben.
Nachdem zur mittelalterlichen Blütezeit des Pilgerwesens die Wunder der Mutter Gottes in Villalcázar de la Sirga bekannt wurden, lockte die Marienfigur zahlreiche Pilger und Wallfahrer an, es entstand ein „Marianisches Zentrum“, welches ab dem 18.Jh. allerdings wieder an Bedeutung verlor (Geschichte des Pilgerns). Santa María la Blanca befindet sich heute in der Santiago-Kapelle aus dem 16. Jahrhundert.
Zur mittelalterlichen Pilgerzeit geriet die kleine Ansiedlung durch eine Schenkung in den Besitz der Tempelritter und ging bis zur Auflösung des Ordens im 14.Jh. an den Orden der Santiagoritter über.
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Für heutige Jakobspilger bietet die Etappe Villalcázar de la Sirga als stumme Zeitzeugen eine der historischen Templer-Kirchen mit dem wohl längsten Namen, die die monumentale Kirche aus dem 13. Jh., die der „wundertätigen Jungfrau Maria“ geweiht wurde und heutzutage gerne auch als “Sixtinische Kapelle der Spitzbogenromanik” gilt: Iglesia de Nuestra Seńora de la Virgen Blanca.
Die Kirche besitzt neben einem beachtlichen Hauptaltar mit Gemälden aus der ersten Hälfte des 16. Jh. auch bemerkenswerte Sarkophage, so die der Infanten Felipe und seiner Gemahlin Leonor Ruíz de Castro in der aus dem 14.Jh. stammenden Jakobskapelle.
Tipp: Jakobsweg-Etappen Camino Francés
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Templer-Kirche Villalcázar de la Sirga
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Frómista / Halle (Saale)
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