Im Nordwesten von Kastilien-La Mancha liegt die kleine Gemeinde Uclés.
Uclés kann mit seiner Burgruine und dem Kloster Ucles in Cuenca auf eine lange Historie zurückblicken. Keltische Spuren finden sich nicht, lassen sich aber aufgrund der Lage vermuten. In dem heute eher verschlafenen Örtchen hatte einst der Santiago-Orden sein Hauptquartier.
Der Orden der Santiago-Ritter wurde im 12.Jh. gegründet und Ende des 15.Jh. mit der Krone von Spanien vereint.
Etwa vier Jahr nach Gründung des Ordens hatte der im Zeitraum 1158 bis 1214 amtierende König von Kastilien, Alfons VIII., „der Edle“, das Kloster an den Santiago-Orden verschenkt.
Der Santiago-Orden lebte nach den Regeln des Heiligen Augustinus, die Ordenstracht erinnert an die Tracht der Tempelritter: weißes Gewand mit aufgenähtem roten Kreuz, beim Santiago-Orden wurde die Tracht noch durch eine Jakobsmuschel ergänzt. Noch heute ist das Santiago-Kreuz an vielen stellen des Camino Francés zu finden.