Der rd. 170km lange sog. „Fränkische Jakobsweg“ in Ober- und Mittelfranken ist ein Streckenabschnitt aus dem Pilgerwegenetz des Mittelalters.
Die Route „Weg des Jakobus“ beginnt in Kronach an der Festung Rosenberg und führt über Lichtenfels – Zapfendorf – Bamberg – Hallendorf – Effetrich – Kalchreuth bis in die alte Reichsstadt und Frankenmetropole Nürnberg.
Burgen, Festen und Sakralbauten begleiten auch auf dieser Pilgerroute auf dem Weg durch die wunderbare bayerische Landschaft. Eine Pilgeretappe ist z.B. "Gottesgarten am Obermain" (zwischen Lichtenfels und Bamberg). Auf den Spuren von alten Handelsrouten geht es dann bis Nürnberg durch „altes Königsland“.
Aufgrund seiner Lage, den Handelswegen entlang des Mains, war die Route „Fränkischer Jakobsweg“ einst eine begehrte Handelsroute. Auf dem Main transportierte man die Hölzer aus dem Frankenwald mittels Floßfahrt über Würzburg und Frankfurt/a.M. bis Mainz (heute Wiesbaden/Mainz-Kastell), wo der Main in den Rhein fließt. Häufig gingen diese Floßfahrten weiter bis Rotterdam. So mancher mittelalterliche Pilger wird seinen Weg Richtung Santiago de Compostela durch diesen Main-Wasserweg bereichert haben, waren doch die Wege über Wasser nicht nur schneller und bequemer sondern auch verhältnismäßig ungefährlicher als Landreisen. Vor allem dort, wo der Landweg beschwerlich oder gar nicht möglich schien entschieden sich die mittelalterlichen Reisenden für eine Flussreise.
Hinweis siehe auch Jakobsweg Würzburg - Rothenburg
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Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen
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