Pilger-Tagespensum

Häufig wird für Fuß-Pilger ein Tagespensum von 25 bis 30km angegeben, allerdings sollten weniger geübte Wanderer eher rd. 20km / Tag einplanen.

Nach einigen Tagen des Gehens bewältigt man i.d.R. längere Tagesetappen als am Anfang der Pilgerreise.

Einige An- und Abstiege sind durchaus anstrengend, aber letztendlich gibt es auf dem Jakobsweg keine Wegstrecke, dass dafür ein hohes Maß an Mehr-Zeit einkalkuliert werden muss.

Grundsätzlich muss eine Wanderung immer gut vorbereitet sein. An ausreichend Nahrung und Trinken ist genauso zu denken wie an Kleidung für alle Wetter, an gutes Schuhwerk und für Notfälle auch an eine kleine Reiseapotheke.

Da im Pilgerpass alle Pilgerstationen mittels eines Stempels vom jeweiligen Ort mit entspr. Datum abgestempelt werden hat jeder eigen-tlich das Ziel, das dies nach Möglichkeit täglich geschieht.

Auf dem camino ist im Laufe der Jahre ein Netz von Herbergen entstanden, die meist in einem Abstand von 8-10 km voneinander entfernt liegen.

Jakobspilger in Galizien müssen ihre Pilgerherberge spätestens um 8h morgens verlassen, und am Ende der Tagesetappe sollte auch u.a. die bevorstehende nächtliche Unterkunft vor Ort geregelt sein. Die Herbergen schließen ihre Türen meist gegen 22 bzw.23 Uhr.

Die freien Schlafplätze in den jew. Herbergen werden gemäß der Reihenfolge der eintreffenden Pilger belegt, wobei die Möglichkeit von Reservierungen ausgeschlossen ist.

Jakobspilger, die zu Fuß unterwegs sind oder Pilger mit körperlichen Behinderungen haben Vorzug bei der Belegung der Herbergen. Dem Vorrang nach folgen dem Fußpilger Pilger mit Pferd oder Esel, dann die Velo-Pilger. .

Pilger, die alleine unterwegs sind, finden eigentlich immer eine Unterkunft.

Pilger in einer Gruppe müssen je nach Saison im Hinblick auf die Übernachtungsmöglichkeiten unter Umständen eine Etappe mehr einplanen.

Mittels des Pilgerausweises Credencial del Peregrino wird einem Santiago-Pilger traditionell Hilfe und Unterstützung gewährt.

Wer auf seinem Pilgerweg krank wird, darf für eine zweite Nacht in einer Pilgerherberge bleiben, danach muss man aber weiterziehen.

Annähernd jederzeit kann man auf dem Camino Francés auf Bus, Bahn und Taxis oder den Status „Anhalter“ zurückgreifen. So manch verstauchter Knöchel hat schon aus einem mit den besten Voraussetzungen ausgestatteten fest entschlossenen Fuß-Pilger im praxisnahen Geschehen „Pyrenäen“ einen „Automobil-Pilger“ hervorgebracht.

Hinweis: Verkehrsmittel Camino Francés, Pilgerweg-Sicherheit, Pilgerreisezeit- „camino“