Fazit & Abschlussriten auf dem Pilgerweg

Auch die Seele oder der Geist brauchen Zeit, Pilgerkleidung nach seinem erlebten Weg wieder abzulegen, und grund-sätzlich sind Riten unerlässlich… Alles muss nicht nur körperlich sondern auch mental verkraftet werden…

Ritus bedeutet im Lateinischen in erster Linie eine religiöse Vorschrift oder Zeremonie, im übertragenen Sinne steht Ritus aber auch für Brauchtum.

Abschlussriten sind für einen Pilgerweg ebenso maßgeblich wie die den Ritus betreffende Regeln, Rituale, die wiederum eine nach vorgegebenen Regeln ablaufende, feierlich-festliche Handlung mit hohem Symbolgehalt darstellen (siehe z.B. Pilger-Rituale / Jakobspilger Info&FAQ).

Um Erlebnisse auf dem Pilgerweg zu Erfahrung reifen zu lassen genügt es nicht, nach getaner Pilgerreise gleich wieder in den Alltag überzugehen. Unbedingt sollte Zeit eingeplant werden, um die Erlebnisse einer Pilgerreise reflektieren zu lassen.
Nicht nur Gespräche mit Mitpilgern oder gar einem Geistlichen helfen beim „Verdauen mit dem Erlebten“, auch hat sich in der Praxis ein Pilgertagebuch als guter Wegbegleiter und Resümee-Hilfe bewährt.

An sehr vielen Pilgerorten finden beispielsweise auch Pilgermessen statt. Auch Pilgermessen bieten nicht nur für religiöse Pilger eine „Plattform“, Resümee zu ziehen und seinen Pilgerweg symbolisch zu schließen.

Damit die vielen und wertvollen auf dem Weg gemachten persönlichen Erfahrungen auch wirklich ihre Bestimmung finden… sind Pilgerriten erfahrungsgemäß ein „Muss“.

Khalil Gibran schrieb einst „…Ich bin auf meinem Weg der wandernden Seele begeget….“, und solch ein Erlebnis muss natürlich erst einmal richtig verdaut werden…


Hinweis
Erfahrungsaustausch, Pilgertipps & Pilgerfreundschaften siehe u.a. auch community www.mein-pilgerweg.de

Ferner Hinweis- > slow life