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Die Zehn Gebote

Wenn wir von den „Zehn Geboten“ sprechen…ist i.A. die Bundeslade gemeint, in der Moses die Grundregeln des menschlichen Verhaltens unter der Weisung Gottes festgehalten hat.

Es handelt sich hierbei um zentrale Gebote, die im Juden- wie im Christentum gelten.

Regeln, die der Buddhismus vorgibt werden im Gegensatz zu den „Zehn Geboten“ als „Zehn unheilsame Handlungen“ definiert.

Analog der Genesis erhielt Moses auf dem Berg Sinai von Gott Gesetzestafeln. Und als der HERR mit Mose zu Ende geredet hatte auf dem Berge Sinai, gab er ihm die beiden Tafeln des Gesetzes; die waren aus Stein und beschrieben von dem Finger Gottes (2.Mose 31,18) – die sog. Zehn Gebote.

Als Moses vom Berg herabstieg und den Lebenswandel der Menschen sah, wie sie um das Götzenbild eines goldenen Kalbes herumtanzten, zerschlug Moses zornig beide Tafeln (2.Mose 32,19).

Danach sprach Gott zu Moses: Haue dir zwei steinerne Tafeln zu, wie die ersten waren, dass ich die Worte darauf schreibe, die auf den ersten Tafeln standen, welche du zerbrochen hast (2.Mose 34,1).

Du sollst ... in die Lade das Gesetz legen, das ich dir geben werde (2.Mose 25, 21).

Und es war nichts in der Lade als nur die zwei steinernen Tafeln des Mose, die er hineingelegt hatte am Horeb, die Tafeln des Bundes, den der HERR mit Israel schloss, als sie aus Ägyptenland gezogen waren
(1. Buch der Könige, Kapitel 8, Vers 9).

Die von Moses erstellten Tafeln waren – bevor sie später durch Abraham nach vierzigjähriger Wüstenwanderung im Sinai nach Jerusalem in den „ Salomonischen Tempel“ gelangten – in einer Stiftshütte umher getragen worden.

Die harte Zeit der analog der Bibel überlieferten Wüstenwanderung wurde zur 'Glaubensschule'. In einer Wolken- und Feuersäule – gestützt durch Gott und der Bundeslade – kamen bei der rd. vierzigjährigen Wanderung durch die Wüste zwischen Mesopotanien und Israel trotz Wassermangel und wüstentypischer Umweltbedingungen selbst die „letzten Zweifler“ unter den Pilgern als Christen im „Gelobten Land“ an.Nach ägyptischer Sklaverei wurde das israelitische Volk im Sinai zu einem freien Volk geformt. Dort wurden als Dank auf einem Altar Brand- und Speiseopfer dargebracht. Und Salomo opferte Dankopfer, die er dem HERRN opferte, zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe. So weihten sie das Haus des HERRN ein, der König und ganz Israel. (1. Buch der Könige, Kapitel 8, Vers 9).

Wie Moses in der Wüste Sinai Gott zum ersten Mal begegnet und als Führer zu seinem Volk zurückkehrt war machte auch Jesus von Nazareth analog des Matthäus-Evangeliums (4, 1-4) in der judäischen Wüste entscheidende Erfahrungen. Jesus war – so könnte man sagen – für das Christentum der berühmteste Pilger seiner Zeit. Er nahm sich, wie man heute definieren kann, eine „Auszeit“, bevor er dem Weg seiner Bestimmung folgte. Aus seiner berühmten Bergpredigt, die wir im Neuen Testament finden wissen wir, dass Jesus von Nazareth die Zehn Gebote erklärt und vertieft hat.


Hinweis – Auszeit - > siehe auch Klosterleben



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Die 'Zehn Gebote' sind in einem jahrhundertelangen Prozess entstanden und zusammengewachsen. Es gibt verschiedene Ausführungen, hier ein Beispiel aus der Lutherbibel (2.Mose, 20, 1-17)

Im Judentum fassten die Rabbiner die Zehn Gebote schon früh im Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe zusammen.

Diese Konzentration auf das Wesentliche vertrat auch Jesus von Nazareth (Markus-Ev. 12,28-34). Bei verschiedenen Anlässen hat er die Zehn Gebote kommentiert. Aus dem Matthäusevangelium (5-7) kennen wir die Bergpredigt - für viele Kern des christlichen Glaubens.





Die Zehn Gebote des Christentums, auch Dekalog (griech.deka= Zehn + logos=Wort) sind in einem jahrhundertelangen Prozess entstanden und zusammengewachsen.



Hier die Notierung der Zehn Gebote analog der Lutherbibel





Die Zehn Gebote




1 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.


2 Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.


3 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.


4 Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.


5 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.


6 Du sollst nicht töten.


7 Du sollst nicht ehebrechen.


8 Du sollst nicht stehlen.


9 Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.


10 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat.


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