Ostergebet |
(Frére Roger) |
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Christus, |
in unseren Tagen und unseren Nächten |
klopfst du an die Tür, |
um uns für die Wirklichkeit |
des lebendigen Gottes zu öffnen. |
Du sagst zu uns: |
"Warum machst du dir Sorgen; |
höre lieber auf die Vögel am Himmel, |
betrachte die Blumen des Feldes, |
bist du nicht viel mehr wert als sie? |
In deinem allzeit armen Gebet, |
vertraue mir alles an. |
Wirf auf mich, was dich belastet." |
Du, Christus, kümmerst dich um alles, |
was uns Sorgen macht. |
Du, der Auferstandene, |
begleitest jeden von uns |
wie ein Armer, der sich nicht aufdrängt, |
sich nicht gewaltsam Eintritt verschafft in unser Herz. |
Du bist da, |
du schenkst dein Vertrauen, |
du lässt niemanden im Stich, |
selbst wenn aus der Tiefe |
ein Schrei der Einsamkeit aufsteigt. |
Um dich in uns aufzunehmen, |
haben wir Heilung nötig. |
Um dich zu erkennen, |
müssen wir es wagen, |
uns immer wieder neu |
für deine Nachfolge zu entscheiden. |
Ohne diese Entscheidung treten wir auf der Stelle. |
Sich für dich entscheiden, |
heißt, dich sagen hören: |
"Du, liebst du mich mehr als jeder andere?" |
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(Frére Roger) |
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ab |