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- Achtens - Wallfahrt




Der Heilige Antonius von Padua




ACHTENS



Wallfahrt




Ein Christ verspüret großen Drang,

Das heil’ge Grab zu sehn;

Drum will Antonius schon lang

Dahin wallfahrten gehn.

Es schickt sich, daß ein frommer Mann

Die Sache überlegt;

Er schafft sich einen Esel an,

Der ihm den Ranzen trägt.




So zogen sie hinaus zum Tor

Und fürder allgemach;

Der Heilige, der ging hervor,

Der Esel hinten nach.




Da kam aus seinem Hinterhalt

Ein Bär in schnellem Lauf;

Er greift den Esel alsobald

Und zehrt ihn mählich auf.




Antonius, als ein guter Christ,

Schaut’s an mit Seelenruh’:

„He, Alter! Wenn du fertig bist, –

Wohlan! – so trage du!“




Der heilige Antonius macht

Sich bald das Ding bequem;

Er setzt sich auf und reitet sacht

Bis nach Jerusalem.




Wo Salomonis Tempel stand,

Liegt mancher dicke Stein;

Den allerdicksten, den er fand,

Packt St. Antonius ein.




Er sprach: „Den Stein, den nehm’ ich mit!“

Der Bär, der macht: Brumm brumm!




Das hilft ihm aber alles nit,

Wir kümmern uns nicht drum.




Der Bär, obschon ganz krumm und matt,

Setzt sich in kurzen Trab




Bis hin nach Padua der Stadt;

Da stieg Antonius ab.




Und milde sprach der heil’ge Mann:

„Mein Freund, du kannst nun gehn!

Und wie es einem gehen kann,

Das hast du nun gesehn!“




Der Bär, als er zum Walde schlich,

Der brummte vor sich her:

„Mein lebelang bekümmr’ ich mich

Um keinen Esel mehr!“










































































































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