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Hildegard von Bingen

Hildegard von Bingen (1098-1179) gilt als eine der bedeutendsten Frauen des deutschen Mittelalters. Heute ist sie weit über die Grenzen ihrer rheinischen Heimat hinaus bekannt.

Ab 1136 war Hildegard Benedektineräbtissin, sie beschäftige sich u.a. mit Biologie, Heilkunde, Musik und Religion.


 

Hildegard von Bingen am Kloster St.Hildegardis



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Obwohl sie eine Frau war und in der Zeit des Mittelalters lebte, gelang es ihr, sich gegen herrschende Meinungen durchzusetzen und Zustimmung zu finden. Die Andersartigkeit ihrer Denkansätze birgt nach Ansicht vieler noch heute Entdeckungspotential und Interpretationsmöglichkeiten.

Hildegard wollte die Menschen ihrer Zeit aufrütteln, es ging ihr um die religiöse Deutung des gesamten Universums und um ein konsequent gelebtes christliches Leben. Alles, Himmel und Erde, Glaube und Naturkunde, das menschliche Dasein in all seinen Facetten und Möglichkeiten – dies alles war für sie ein Spiegel der göttlichen Liebe, war Geschenk und Aufgabe zugleich: Der Mensch als Mikrokosmos, der in all seinen körperlichen und geistigen Gegebenheiten die Gesetzmäßigkeiten des gesamten (Makro)-Kosmos widerspiegelt: alles ist aufeinander bezogen, wechselseitig miteinander verbunden und in Gott untrennbar vereint.

So sind auch Einheit und Ganzheit erkennbar als Schlüssel zu Hildegard von Bingens natur- und heilkundlichen Schriften. Hildegard von Bingen war auch in der Naturheilkunde nicht nur eine Prophetin ihrer Zeit, sondern ihre Schriften können auch heute Wegweisung und Orientierung geben. Aus Überlieferungen ihrer Briefe ist zu erkennen, dass Hildegard von Bingen unerschrockene Direktheit, radikale Ehrlichkeit, mahnende Sorge, erfrischende und humorvolle Weitherzigkeit besaß und auch durch ihr persönliches Engagement für die Armen politische Einflussnahme besaß.

In ihrer Zeit war Hildegard von Bingen eine anerkannte Autorität. Viele suchten ihren Rat (auch wenn er oftmals unbequem war). Hildegard von Bingen war und ist „ein Stachel im Fleisch“ von Kirche und Welt – dies war vor 900 Jahren so…. und man kann durchaus sagen, dass sich das bis heute nicht geändert hat.

Hildegard gründete ihr erstes Kloster in Bingen, auf einem Berg an der Nahemündung gelegen, dem Rupertsberg.

Im 30jährigen Krieg wurde das zu Ehren des von ihr verehrten Rupert von Bingen gegründete Kloster weitgehend zerstört. Heute befinden sich dort Reste des Kellers und Reste von fünf Arkadenbögen der ehemaligen Klosterkirche.

Hildegard von Bingen verstarb am 17. September 1179 im Kloster Rupertsberg.



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Die Reliquien der Hildegard von Bingen werden am Ort ihrer zweiten Klostergründung aufbewahrt, in Eibingen bei Rüdesheim.


 

Kirche Eibingen



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Das heutige Kloster Eibingen, St. Hildegard, entstand später.


 

Hildegardis-Schrein



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Helena / Buddha Siddharta Gautama

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