Das Städtchen Valletta (Valetta), Hauptstadt der Republik Malta, ist eine zwar kleine aber dennoch auch quirlige Metropole, in der noch alte Hausfassaden im arabischen Baustil zu finden sind.
1530 kam der Johanniterorden nach Malta. Der zur Blütezeit des mittelalterlichen Pilgerwesens i.d. Zeit des 11.Jh. gegründete Kampforden hatte die Aufgabe, verletzte Pilger und Kreuzritter zu pflegen.
Aus dem Hospitalorden oder Johanniterorden von Malta hervorgegangen ist der „Souveräne Ritter- und Hospitalorden vom Hl. Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta“, heute kurz als Malteserorden bezeichnet. Die römisch-katholische Ordensgemeinschaft der Malteser sind heutzutage seit 900 Jahren dort zur Stelle, wo Menschen in Not Hilfe benötigen. In den Anfängen kümmerten sich Malteser in Jerusalem um Pilger, die auf ihrer Pilgerreise ins Heilige Land erkrankt waren. So entstand eine Spitalsbruderschaft, aus der sich der Malteserorden entwickelte, der die Einrichtungen der Malteser heute weltweit trägt Geschichte des Pilgerns
An die Zeit des Johanniterordens erinnern in Valletta heute prächtige Paläste wie z.B. der Großmeisterpalast (Grand Master's Palace / ehemalige Residenz der Johanniter). Einer der berühmtesten Ritter des Johanniterordens war Großmeister Jean Parisot de la Valette, der Malta erfolgreich für Europa gegen die Türken verteidigte. Ihm verdankt die Hauptstadt von Malta ihren Namen.
Die St.John’s Co-Cathedral (16.Jh), ist zwar von außen eher unscheinbar, allerdings gilt der Sakralbau als einer der schönsten ausgestatteten Kirchenbauten des Mittelmeerraums.
Valetta (Valletta), flächenmäßig kleinste Hauptstadt eines EU-Landes, war lange Zeit die am besten befestigte Stadt Europas. Im 19.Jh. besetzten die Engländer Malta, die Zeit der Johanniter ging zu Ende, die Engländer blieben für 160 Jahre auf Malta.
Malta heute ist ein Land, in dem offiziell zwei Sprachen gesprochen werden: Englisch und Maltesisch („Malti“). Malti hat seine Wurzeln im Arabischen und benutzt zusätzlich noch ein paar europäische Vokabeln.
Valletta wurde aufgrund des kulturellen Reichtums 1980 als Gesamtmonument in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
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