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Burgos
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Die Burg des ehemaligen Grafen von Kastilien liegt über der Altstadt und bietet eine herrliche Aussicht auf die altkastilische Metropole. Burgos liegt in Kastilien-León, zählt über 170td. Einwohner und ist eine der lebendigsten Städte Zentralspaniens und für kulturell Interessierte ein Kleinod.
Im 11.Jh. wurde der Ort Krönungsstadt der Könige von Kastilien, und die um 850 im Kampf gegen die Mauren gegründete Befestigung beeindruckt auch heute noch: Die alten Stadtmauern sind auf Höhe der Puerta de San Esteban und des Paseo de los Cubos sehr gut erhalten.
Die „Königstadt Burgos“ ist eine wichtige Pilgerstation auf dem Camino Santiago Camino Francés. Es gibt in dieser Pilgermetropole reichlich Möglichkeiten, sein Pilgergepäck „aufzufrischen“.
Der Pilgerweg auf dem Camino Francés über die Städte Jaca, Pamplona, Burgos und León wird gerne auch als „Straße der Könige“ bezeichnet. (Jakobswegetappen Camino Francés)
In den alten Stadtkern von Burgos kommt man heute durch den aus dem 14.Jh. erbauten Torbogen „Arco de Santa María“, der ein Teil der ehemaligen Stadtmauer war. Das wuchtige Stadttor entstand nach einem Aufstand, der Triumphbogen entstand als Zeichen der königlichen Macht.
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Dominierend ist in Burgos die gotische Kathedrale. In kurzer Bauzeit entstand sie zur mittelalterlichen Blütezeit des Pilgerwesens unter König Fernado III zwischen 1222 und 1260.
Die „Catedral“ ist nach den Kathedralen von Sevilla und Toledo die drittgrößte Kathedrale in Spanien und gehört zu den schönsten und bedeutendsten Sakralbauten. Von der UNESCO wurde sie zum Weltkulturerbe erhoben.
Die letzten baulichen Schliffe im Mittelalter erhielt die Katherale bis ins 16.Jh. Besonders bemerkenswert ist das Portal aus dem 15. Jh.: Puerta del Sarmental
Unter der gezierten Kuppel der „Catedral“ liegen seit 1921 der spanische Nationalheld, el Cid, und seine Gemahlin Jimena begraben.
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Catedral de Burgos
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Die aus dem 15Jh.stammende „Cartuja de Miraflores“ beinhaltet die Grabmäler von Juan II. und Isabella von Portugal sowie das Grab des Infanten Alfonso, einem Bruder der Königin Isabella I. von Kastilien.
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Cartuja Miraflores
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Im Adelspalast von Burgos, dem Casa del Cordón, wurde Christoph Columbus nach seiner zweiten Amerika-Expedition vom katholischen Königspaar Fernando und Isabella empfangen und gewürdigt Auch wurden hier im Jahre 1515 die Cortes abgehalten, die die Vereinigung des Königreichs Navarra mit dem Königreich Kastilien verabschiedeten. Für die damalige Monarchie war das herrschaftliche Anwesen ein emblematisches Gebäude. Alle Habsburger wohnten zeitweise in diesem Renaissance-Haus.
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Adelspalast Casa del Cordón, Burgos
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Das königliche Kloster Santa María la Real de Las Huelgas liegt rd. 1,5 Kilometer westlich von Burgos und gehört zu den bedeutendsten Monumenten in Spanien. Es wurde 1187 von Alfonso VIII. gegründet, dessen Grabmal zusammen mit denen weiterer Mitglieder der königlichen Familie im Inneren der Anlage besichtigt werden können.
Tip: Pilgerroute für „Pilger auf zwei Rädern“ EuroVelo 3, Pilgern mit dem Fahrrad sowie Jakobsweg-Zubringer Ruta del Ebro
Unterkünfte - > Pilgerherbergen Camino Francés (Burgos = hier Etappe 12) sowie pilgerforum
Rodrigo Diaz, besser bekannt als „Campeador“ (Kämpfer) El Cid, stammt übrigens aus der Umgebung von Burgos, und der Held Kastiliens hat in der Kathedrale seine letzte Ruhestätte.
Die bedeutende Jakobsweg-Stadt Burgos diente während des Bürgerkriegs in Spanien (1936-1939) und der diktatorischen Herrschaft General Francos als Sitz dessen nationalistischer Regierung. Aus der Geschichte wissen wir, dass der spanische Bürgerkrieg von den derzeitigen faschistischen Regierungen in Deutschland und Italien unterstützt wurden. Gegen die demokratisch gewählte republikanische Regierung siegten die Putschisten unter General Franco, seine Diktatur dauerte bis 1975 (Hinweis: König Juan Carlos)
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Kloster Las Huelgas
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Jaca / Fátima
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